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Die FiveFingers im Lauf- und sonstigen Alltag

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Nachdem mein erster Ärger über die DSGVO ein wenig verflogen ist, ich meinen Blog fast auf die Ursprünge wieder zurückgesetzt habe in dem ich alle Verbindungen zu SocialMedia, Google Analytics usw. gekappt habe, habe ich am Pfingstwochenende doch noch ein wenig Lust verspürt über das Laufen zu schreiben. In erster Linie über das Laufen in Barfuß-Schuhen oder sogar komplett barfuß.

Einstieg

Der finale Einstieg verlief durch meine ersten FiveFingers welche ich mir im Herbst zugelegt habe. Ich bin zwar vorher schon extrem sprengungsarme Schuhe gelaufen, aber meistens waren diese doch wenigstens gut gedämpft. Parallel hatte ich stets meinen Spaß mit Minimalschuhen, wie zum Beispiel meine Merrell oder die inov-8 Laufschuhe. Diese nutzte ich aber tendenziell eher im Gelände und weniger auf Asphalt.
Die FiveFingers V-Run hatte ich mir zugelegt, da ich seit längerer Zeit viel mehr und vor allem viel lieber auf Asphalt unterwegs bin. Warum auch immer, jedenfalls hat sich nach und nach hier eine Vorliebe zum Nachteil der Trails entwickelt. Nicht dass es mich hin und wieder in die Wälder zieht, aber den größten Streckenanteil absolviere ich aktuell auf Asphalt und befestigten Pfaden. Und das ganze nach und nach fast nur noch in den FiveFingers, nachdem ich mir im November letzten Jahres mal endlich ein Paar zugelegt hatte.

Die ersten Wochen …

..waren von ziemlich heftigem Muskelkater begleitet. Es ist mit FiveFingers schon ein komplett anderes Laufen als mit Hokas durch die Gegend zu schlurfen. Durch die veränderte Technik und den Bewegungsablauf werden die Muskelgruppen, Sehnen und Bänder anders beansprucht. Und man sollte auf die Hersteller hören und hier wirklich alles langsam angehen. Ich denke wenn man zu forsch herangeht, kann man viel kaputt machen. Selbst als erfahrener Läufer braucht es seine Zeit um es genießen zu können und am Tag nach dem Lauf keine Schmerzen zu haben.

Nach der Eingewöhnung

Die Streckenlängen haben sich innerhalb von 400 Kilometern in diesem Jahr, nach und nach bis auf problemlose 16 Kilometer gesteigert.
Und so stand am Pfingstwochenende der erste +20 auf meiner Wunschliste. Locker und flockig steht bei meinen Läufen auf dem Programm. Für schnellere Läufe, falls ich mich einmal dazu hirnreisen kann, ziehe ich ein paar sprengungs- und  dämpfungsarme Schuhe dann doch vor. Also 21 Kilometer Tempo bolzen auf Asphalt würde ich mit mit FiveFingers und meinen alten Knochen dann doch nicht zutrauen.

Und so gab´s am WE meinen ersten 20er in den Barfußschuhen. Letztendlich waren es sogar 22 Kilometer die ich recht gut abspulen konnte und die mir im Großen und Ganzen ganz gut bekommen sind. Jedenfalls habe ich weder Schmerzen noch Muskelkater. Passt!

erster 20er
Der erste +20 in 2018. Und dann auch noch in Barfußschuhen. Schön wars!

Zu meinen FiveFingers V-Run kamen nach und nach noch ein paar weitere Schuhe hinzu. Und zwar nicht nur für den Sport. Auch für die Freizeit hat mich das „natürliche Laufen“ fasziniert.
Hier mal meine aktuelle Treterkollektion:

Barfußkollektion
Meine aktuellen Treter für Sport und Freizeit
FiveFingers FiveFingers V-Trail Vibrafoot Primus Trek Vivobarefoot Gobi II Men Wild Hide VIBRAM FiveFingers CVT Wool

Erkenntnisse

Das Laufen hat sich bei mir nach und nach grundlegend verändert. Die Trittfrequenz ist wesentlich höher geworden und die Schrittlänge kürzer. Ich bin somit zwar nicht schneller als vorher unterwegs, aber wesentlich schonender für den kompletten Bewegungsapparat. Knie- und Hüftschmerzen habe ich überhaupt nicht mehr. Sämtliche ältere Beschwerden haben sich massiv reduziert oder sind komplett verschwunden.
Die Muskulatur an den Beinen hat zugenommen und die Stabilität ist wesentlich höher. Für mich war der Umstieg eine sehr, sehr positive Erfahrung. Schade dass ich es so spät ausprobiert habe. Vielleicht hätte ich mir viel Leid erspart.

Barfußlaufen und Aussichten

Überraschenderweise sind unsere befestigten Wege ziemlich sauber. So dass ich vor einigen Wochen mal komplett ohne Schuhe losgelaufen bin. Geplant war ein kurzer Lauf um die 4 Kilometer in die Nachbargemeinde und wieder zurück. Letztendlich hat es so viel Spaß gemacht, dass es knappe 10 Kilometer komplett barfuß wurden. Zwar fühlten sich meine Füße den restlichen Tag „under fire“ an und die eine oder andere kleine Blase meldetet sich, aber letztendlich war´s überraschenderweise richtig gut. Dafür dass ich ausschließlich auf Asphalt gelaufen bin!
Ich habe auf Asphalt die wenigsten Probleme und freue mich direkt auf die entsprechenden Abschnitte in meinen Läufen. Zwar nutze ich auch den FiveFingers V-Trail ab und an, aber der V-Run ist mein absoluter Lieblingsschuh so das ich mir gleich ein zweites Paar bestellt habe. Nicht das ich mal ohne dastehe.

Und wenn sich die ganze Sache so kontinuierlich weiter entwickelt, ist vielleicht sogar endlich der FRA-Marathon in Barfußschuhen ein lohnenswertes Ziel.
Lassen wir uns überraschen!

Der Beitrag Die FiveFingers im Lauf- und sonstigen Alltag erschien zuerst auf dirosports.


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